Okarbener Bücherbasar mit Traumergebnis
vonIn Okarben sind wir ja mittlerweile alte Bekannte. Und auch vergangenen Sonntag, am 24. September 2017, war es uns wieder eine große Freude, im evangelischen Gemeindezentrum zu Gast sein zu dürfen. Gleich von Beginn an war der Andrang auf unser Bücherangebot und unsere selbstgebackenen Kuchen riesig, sodass wir alle Hände voll zu tun hatten. Es war den ganzen Tag über eine tolle Atmosphäre und wir freuen uns wirklich sehr, dass wir uns mit unserem Bücherbasar in Okarben so gut etablieren konnten. Darüber hinaus haben wir diesmal unser bislang bestes Ergebnis mit einem Gesamterlös von 1.323,-€ erzielt – vielen Dank an alle Besucher und Spender, wir sind sehr stolz und dankbar!
Und das nächste Event steht auch schon an: Am 29. Oktober 2017 laden wir nach Klein-Auheim zum Kreativmarkt ein. Falls Sie also schon die ersten Weihnachtsgeschenke suchen oder einfach mal Lust haben, bei Kaffee, Kuchen und frischgebackenen Waffeln sich bei Handwerkskunst und hübschem Selbstgemachten inspirieren zu lassen, dann kommen Sie auf jeden Fall vorbei! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Die Erlöse unseres Bücherbasares kommen nach wie vor dem Projekt „Guinea – Mädchen vor Beschneidung schützen“ zugute. In Guinea wird nach wie vor landesweit die weibliche Genitalverstümmelung praktiziert. Die nationale Gesetzgebung, welche die Genitalverstümmelung verbietet, wird bisher nicht umgesetzt. Immer noch befürworten viele Gemeinden die Beschneidung von Mädchen, da sie nach ihrer Auffassung einen wichtigen Teil der weiblichen Initiationsriten darstellt. Viele Menschen glauben auch, dass die Beschneidung ein wichtiger Bestandteil der Religion sei und sie zum Beispiel im Koran oder der Bibel empfohlen werde. Unbeschnittenen Mädchen und ihren Familien wird daher oft große gesellschaftliche Ächtung zuteil. Nicht selten werden sie vom öffentlichen Leben vollständig ausgegrenzt.
Über die schweren körperlichen und seelischen Folgen der Genitalverstümmelung wissen die meisten Menschen nur wenig. Der Eingriff wird in der Regel von traditionellen Beschneiderinnen unter unsterilen Bedingungen und ohne Betäubung durchgeführt. Das Alter der Mädchen reicht dabei von wenigen Monaten bis zu 15 Jahren. Als unmittelbare Folgen können Blutverlust, Kollaps und schwere Infektionen auftreten, die bis zum Tod führen können. Die Menschen für die großen körperlichen und seelischen Gefahren, denen die Mädchen ausgesetzt sind, zu sensibilisieren, bedeutet viel Überzeugungsarbeit. Einige Erfolge sind schon erzielt worden; vieles bleibt aber noch zu tun. Weitere Infos auch unter https://www.plan.de/patenschaft-afrika/patenschaft-guinea/projekt-schutz-vor-beschneidung.html